Je nach Alter und Entstehungszeit eines Gebäudes ist beim Abbruch das mögliche Vorhandensein unterschiedlichster Gebäudeschadstoffe zu berücksichtigen. Beispielhaft seien schwach gebundener Asbest in verschiedenen Produkten für Anwendungen im Innenausbau (u.a. PVC-Bodenbeläge), PCB in Fugenmassen und hochdeckenden Farbbeschichtungen, PAK-haltige Teerkorkplatten als Dämmstoffe und künstliche Mineralfasern (KMF) genannt.
Folgende Vorgehensweise hat sich für die Rückbauplanung bewährt:
- Bauaktenrecherche und historische Recherche zur Bau- und Nutzungsgeschichte sowie Zeitzeugenbefragungen
- Gebäudebegehung und detaillierte Gebäudebeschreibung
- Beprobung und chemische Analytik von Baustoffen
- Bewertung vorgefundener Gebäudeschadstoffe entsprechend der geltenden Gesetzgebung
- Massenermittlungen und Aufstellen von Leistungsverzeichnissen als Bestandteil der Ausschreibung für den geplanten Rückbau