Boden:ständig Projekte in Oberscheinfeld und Üchtelhausen – Mit Schwung ins neue Jahr

Die boden:ständig Projekte in Oberscheinfeld und Üchtelhausen starten mit Schwung in das neue Jahr. Am Nachmittag des 18. Januar fand in Oberscheinfeld ein Abstimmungstermin mit Vertretern des WWA Ansbach, des ALE Mittelfranken, der UNB, des Landratsamt Neustadt a. d. Aisch, des GeoTeam Bayreuth und der Gemeinde statt. Das Ziel war, die Umsetzung geplanter Maßnahmen weiter voranzutreiben, um möglichst schnell eine Verbesserung der Situation bei Starkregenereignissen durch dezentrale Maßnahmen zu erreichen.

Bei dem Termin wurden mehrere Standorte für potentielle Maßnahmen besichtigt.  Alle Teilnehmenden arbeiteten konstruktiv zusammen, um Unklarheiten auszuräumen und Maßnahmen zu entwickeln, die betroffene Gewässer nicht beeinträchtigen, die Belange des Naturschutzes beachten und im Einklang mit sämtlichen rechtlichen Rahmenbedingungen stehen. Jetzt gilt es die gewonnenen Erkenntnisse in die weitere Detailplanung einfließen zu lassen und die baulichen Vorhaben weiterhin mit den Trägern öffentlicher Belange abzustimmen.

Am Abend fand im Wirtshaus „Roter Ochs“ in Oberscheinfeld zudem ein dritter Bodenstammtisch statt. Das erste Thema war der aktuelle Stand zur Umsetzung baulicher Maßnahmen. Danach wurde sich dem Umgang mit Zwischenfrüchten vor Einsaat der Sommerungen gewidmet. Es fand ein interessanter Austausch über ortsübliche Verfahren statt. Aufgrund der sehr schweren Böden erfolgt die Bodenbearbeitung in der Regel entweder bei Frost mit Pflug oder mit Grubber/Scheibenegge kurz vor der Aussaat. Neben Zwischenfruchtanbau und Bodenbearbeitung wurde auch über andere landwirtschaftliche Themen, zum Beispiel Angebote im Rahmen des KULAP und die Vermarktungsmöglichkeiten vermeintlicher Nischenprodukte wie Hafer, diskutiert.

Auch im boden:ständig Projekt Üchtelhausen fand im Januar ein weiterer Bodenstammtisch statt. Aufhänger-Thema war auch hier der Umgang mit Zwischenfrüchten vor der Einsaat der Sommerungen. Konservierende Bodenbearbeitungsvarianten, zum Beispiel Minimalboden-bearbeitung mit dem Leichtgrubber, oder Direktsaat sollen in diesem Jahr zur Aussaat der Sommerungen erprobt werden. Der Feldaufgang der Sommerungen und vor allem die darunterliegende Bodenstruktur werden bei einer „landwirtschaftlichen Flurbegehung“ im Frühling begutachtet.

Anbauverfahren für optimalen Erosionsschutz und den Aufbau von Bodenfruchtbarkeit sollen auch in diesem Jahr weiterhin im Rahmen von landwirtschaftlichen boden:ständig-Veranstaltungen thematisiert werden.


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